Unser Sommerlager: Abenteuer und Austausch in San Francisco

Der Beginn unseres Sommerlagers stand im Zeichen unser Städtepartnerschaft mit San Francisco.
Ein wichtiger Teil der Städtepartnerschaft ist das Austauschkomitee, das wir nach einer spannenden Führung im Rathaus getroffen haben. Natürlich kamen wir nicht mit leeren Händen: Ein Wimpel mit Grüßen aus dem Kieler Rathaus ist nun in der Weltstadt ausgestellt.

Nach dem Besuch im Rathaus ging es weiter nach Chinatown. Dort konnten wir die bunte Atmosphäre genießen und mehr über die chinesische Kultur erfahren. Ein großes Highlight des Tages war die Fahrt mit der berühmten Kabelstraßenbahn.

Am nächsten Tag stand das Wahrzeichen von San Francisco auf dem Programm: die Golden Gate Bridge.
Wir starteten unsere Wanderung vom Hostel aus, liefen an den Walt Disney Studios vorbei durch den Nebel zum Besucher*inenzentrum des Stadtymbols. Schließlich erreichten wir die Brücke und überquerten sie zu Fuß. Mit der Fähre ging es aus dem Ort Sausalito zurück auf unsere Seite der San Francisco Bay.
Nach so einem anstrengenden Tag ließen wir uns die Burger bei In-N-Out richtig schmecken!

An unserem letzten Tag in San Francisco besuchten wir den Mix-Space der dortigen Stadtbücherei. Der Bereich wurde von Jugendlichen entworfen und hatte ein klasse Programm aus Buttonmaschinen, einem Musik- und einem Filmstudio. Ausnahmsweise durften bei unserem Besuch auch die Erwachsenen den Space besuchen.

Zurück bei unseren Gastfamilien in Alameda ging es zeitig ins Bett, um Kräfte für die Woche auf Pfadfinderlager zu sammeln.

Unser Pfingstlager – eine erfolgreiche Rettungsmission

Vorlager und Freitag

Frühling bedeutet für uns Pfadfinder*innen, dass wir wieder mit Jung und Alt unterwegs sind. Wer im VCP Schleswig-Holstein ist, fährt dann normalerweise auf das Pfingstlager. 

Bei diesem finden sich alle Pfadfinder*innen aus unserem Verband, dem VCP-Schleswig Holstein, zu einem großen, gemeinsamen Wochenendlager zusammen. Unter dem Motto “rettet Midsommar- Kuscheltiere in Schweden” trafen wir uns also in Steveninghus, kurz hinter der Grenze in Dänemark, mit etwa 400 anderen Pfadfinder*innen.  

Bevor das Pfingstlager losging, haben einige unserer Rover das Himmelfahrtswochenende genutzt und den Zeltplatz für den Stamm vorbereitet. Bei Regen und Sonnenschein haben wir Zelte gebaut und eingerichtet. Nach vollbrachter Arbeit haben wir uns abends am Lagerfeuer (die Küchenjurte stand ja noch nicht) kulinarisch ausgetobt. Neben Klassikern wie Nudeln mit Pesto gab es viel Grillgut, Falafel in selbst gebackenem Pitabrot und Toast aus dem Waffeleisen. 

In den Tagen vor dem Pfingstlager konnten wir erst die technische Lagerleitung und dann die Oase als Nachbarn empfangen. Letztere haben wir mit unserer verbliebenen Motivation zum Zelte bauen unterstützt und konnten dafür gleich am Donnerstag mit den anderen älteren Schleswig-Holsteiner*innen grillen und singen. 

Nachdem endlich die Teilnehmenden mit dem Reisebus angekommen waren, ging es für sie erst mal ans Kothen-Aufbauen und Lagerplatz erkunden. Nach langer Reise und eingerichteten Schlafzelten, ging es zur ersten Bühneneinheit. Hier wurde uns die Geschichte der Kuscheltiere aus Schweden nähergebracht. Ein böser, kapitalistischer Pinguin wollte das schwedische Möbelhaus, in dem die anderen Kuscheltiere lebten, aufkaufen und die Bewohner mit fiesen Sales und anderen finsteren Plänen Schaden zufügen. Ein großartiges Midsommarfest stellt die letzte Rettung dar. 

Wie immer am ersten Abend brachen bei Anbruch der Dunkelheit die Rover zu ihrem Geländespiel auf. Passend zum schwedischen Möbelhaus sammelten wir Bauteile für Möbel, indem wir unser Geschick an Stationen wie Eierlauf und Turmbau bewiesen. Die gewonnen Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben wurden sicher verpackt und ins Lager gebracht. Dabei durfte man sich aber nicht vom gegnerischen Team erwischen lassen, sonst musste man eine Strafzeit absitzen und neu starten.

Samstag

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen des Lagermottos. Für die Rettung Midsommars haben sich alle Teilnehmer*innen der Kinder- und Pfadistufe bei ihrem Geländespiel eingesetzt.  

Ein Bericht der Wiesel zum Geländespiel:
„Um für ein gut besuchtes Midsommarfest zu sorgen, mussten natürlich Einladungen her.  
Doch die Security machte den Boten einen Strich durch die Rechnung. Mit Wasserpistolen ausgestattet, hatte die Hälfte der hell- und dunkelgrünen Pfadfinder*innen das Ziel, diejenigen mit Briefen auszuschalten.” 

Den verbliebenen Nachmittag verbrachten wir bei einem spannenden Schub(s)karrenrennen und der Badestelle des Lagerplatzes.  

Zwei unserer Pfadfinder*innen haben am Abend am Pfadilagerrat teilgenommen, hier ist ihr Bericht:

“Der Lagerrat der Pfadfinder-Stufe begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Anschließend erzählten die Teilnehmerinnen ihre schönen und weniger schönen Momente der vergangenen Tage und machten Verbesserungsvorschläge für zukünftige Geländespiele, die von der Leitung aufgeschrieben wurden.” 

Sonntag

In den Sonntag sind wir nach einem kräftigenden Frühstück mit einer Andacht gestartet. In dieser haben wir uns neben vielen Liedern und etwas Gebet mit der Frage beschäftigt, was eigentlich der Heilige Geist ist und was dieser mit Pfingsten zu tun hat. Dabei wurde häufig die Gemeinschaft betont, die einerseits unter allen Menschen dieser Welt besteht, aber vor allem auch auf unserem Pfingstlager. 

Die anschließende programmfreie Zeit haben wir genutzt, um in unseren Gruppen den Lagerplatz zu erkunden. Wer dabei schmackhafte Verstärkung gebraucht hat, kaufte sich in der Oase, die lustigerweise wie ein Badezimmer gestaltet war, Waffeln und Limonade. 
Sich wieder ins Zeug legen mussten wir uns bei den Workshops. Schließlich ging es darum, das gerettete Midsommarfest am Abend vorzubereiten. Während einige unserer Rover mit Interessierten Schwedenfeuer bauten, flochten unsere Wölflinge und Pfadfinder*innen Freundschaftsarmbänder oder malten Henna-Tattoos.  
 

Abends stand der bunte Abend an, bei dem “offene Töpfe” für die Verpflegung und eine Talentshow für die Unterhaltung sorgte. Passend zum schwedischen Thema des Lagers haben wir uns für das Gericht Pyttipanna entschieden und bis auf das optionale Spiegelei vegan umgesetzt. Wie auch in den letzten Jahren füllte unser Kochteam die Teller der Probierenden in unseren inzwischen ikonischen Kochoutfits auf. 

Für die Talentshow haben wir uns mit dem Stamm Dunedain aus Laboe zusammengetan. Unsere Darbietung aus einer ungeprobten Menschenpyramide, einem frisch geschnittenen Vokuhila und einem verspäteten Geburtstagslied gepaart mit einer Mundorgel, hat viel Spaß gemacht und im Publikum für Unterhaltung gesorgt. 

Montag

Am Montag ging es früh ans Werk. Unsere vielen Zelte, Regale und das Lagertor mussten wir abbauen und verladen. Frei nach dem Motto „viele Hände – schnelles Ende”haben wir alles geschafft und beim Abbau sogar Spaß gehabt. Die Kinder nutzten ihre Pause für den Abschlusskreis, während die Leiterrunde letzte Aufräumarbeiten erledigte. Natürlich durfte der traditionelle Lagerabschlusshotdog nicht fehlen, bevor wir voller Vorfreude auf eine lange Dusche Stevninghus verließen.