Wikinger für zehn Tage

Kaum waren wir alle wohlbehalten aus den USA von unserem Stammessommerlager
zurückgekehrt, waren einige unserer Leiter auch schon wieder bereit den Pfadfindersommer
fortzusetzen. Daher sind wir zu siebt auf das diesjährige Nordlager gefahren um mit anderen
Pfadfinder*innen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und MV spannende und doch auch erholsame
zehn Tage im Norden Brandenburgs in Großzerlang zu verbringen.



Aufgeteilt in Kochgruppen aus verschiedenen Stämmen waren wir in der Gruppe Althorn mit
anderen Leitern, die ohne Gruppenkinder auf diesem Lager waren. Als diese Gruppe hatten wir
neben dem normalen Lagerprogramm mit Bühneneinheiten zur Wikingerstory des Lagers und
Geländespielen auch noch zwei Ausflüge.
Einmal ging es für uns in die KZ Gedenkstätte Sachsenhausen, was für alle eine eindrucksvolle und
auch bedrückende Erfahrung war. Doch um nicht nur bildende Ausflüge mit unangenehmen
Themen zu machen gab es auch noch einen ausgiebigen Kanuausflug wenige Tage später.
Viel Zeit haben wir aber auch auf dem Platz verbracht unter anderem damit Workshops für Kinder
und Stationen beim Geländespiel zu leiten oder bei Singerunden in der Oase (die wirkich gut war)
mitzumachen.

Wie es auf Lagern dieser Größe üblich ist, gab es eine Zentralverpflegung. Das heißt, jede
Kochgruppe hat zwei Mal am Tag mehrere Kisten mit Lebensmitteln abgeholt und mit diesen dann
gekocht. Im Gegensatz zu ein paar anderen Gruppen hatten wir dabei keinen Grund zu klagen und
haben dann meistens an unserem wirklich großen selbstgebauten Tisch gegessen.
Ein weiteres Highlight neben diesem Tisch war die Talentshow, bei der wir uns entschieden hatten,
einfach möglichst schnell aus einem Stamm und einem Brett eine Bank zu bauen, wobei wir
frenetisch angefeuert wurden.



Am letzten Abend wurden wir dann noch einmal von den Göttern, denen aus der Story des Lagers,
verabschiedet, bevor wir uns am nächsten Morgen doch sehr schnell wieder in alle Winde
zerstreuten.
Und so ging es dann auch für uns nach Hause und zumindest in eine kure Pfadfinderpause, ehe nach
den Sommerferien wieder alle Gruppenstunden und Leiterrunden angefangen haben und bald auch
schon wieder das nächste Lager vor der Tür steht.