Pfadfinden- Was ist das überhaupt?
Die Pfadfinderei wurde vor mehr als hundert Jahren in Großbritannien gegründet und verbreitete sich schnell auf der ganzen Welt. Doch das Sprichwort „andere Länder, andere Sitten“ trifft auch hier zu, denn keine zwei Länder erleben die Pfadfinderei gleich. Schon bei der Einführung gab es kleinere Unterschiede und im Laufe der Zeit haben sich die Pfadfinder überall anders entwickelt. Die großen schwarzen Zelte, die ihr vielleicht schonmal gesehen habt und mit denen wir Pfadfinderei verbinden, gibt es zum Beispiel nur in Deutschland und sogar hierzulande ist Pfadfinder nicht gleich Pfadfinder. Es gibt freie Pfadfinder (Gruppen, die weder an Kirche noch Verbände gekoppelt sind), Gemeindepfadfinder (Gruppen, die fest an die Kirche gebunden sind) und Pfadfinder, die einem Verband angehören. Wir gehören zur letzten Gruppe. Unser Verband heißt VCP und für uns bedeutet das, dass wir zwar manchmal nur mit unserer Gruppe (auch Stamm genannt), aber auch oft mit Pfadfindern aus ganz Schleswig-Holstein und ganz Deutschland wegfahren und gemeinsam entdecken, wie vielseitig dieses Hobby ist.
Eines jedoch steht bei allen Pfadfindern im Vordergrund, nämlich die Gemeinschaft. Es geht darum zu lernen, wie viel wir gemeinsam erreichen können und wo wir, von den Fähigkeiten des anderen profitieren können. Vier Augen gucken immer besser als zwei und das zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt, um zu lernen, was es wirklich bedeutet ein Pfadfinder zu sein, egal ob in Deutschland, England oder den USA.
Auch die Verbundenheit zur Natur findet man überall wieder. Unsere Gesellschaft wird immer schneller und hektischer. Was gibt es da schöneres, als zwei Wochen Sommerlager, um sich- fernab von Hausaufgaben und Eltern- auf die einfachen Dinge zu besinnen und gemeinsam mit Freunden am Lagerfeuer zu sitzen und in Erinnerungen zu schwelgen.